Dialogplattform in Dresden am 24.02.2018

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Seit diesem Jahr finden in Dresden fast jeden Monat politische Debatten in russischer Sprache statt. Dies ist ein gemeinsames Projekt des Bundesverbandes russischsprachiger Eltern e.V. (Programm Dialogplattform BVRE http://bvre.de/politische-bildung.html) und des Integra Plus e.V. Laut diesem Format, versuchen beide Opponenten die Expertenjury und das Publikum in Richtigkeit der eigenen Lösungsvorschläge zu überzeugen.

Am 24. Februar fand die zweite Debatte der Dresdener politischen Clubs statt. Nuklearphysiker Juri Tsoglin und Umweltaktivist Aleksey Kozlov haben die Zukunft der Atomenergie in Deutschland besprochen. Der erstere hat sich für die Entwicklung der Atomindustrie ausgesprochen, der andere plädierte für die Realisierung des beschlossenen Atomausstiegs. Die Jury und das Publikum haben mit entsprechend 2:1 und 18:10 Mehrheit für Juri Tsoglin gestimmt.

Den Verlauf der Debatte können Sie in Facebook-Gruppe „Dialogplattform BVRE“ einsehen:

https://www.facebook.com/1676620432627638/videos/g.1830108217259856/2069818513307826/?type=2&theater&ifg=1

Liebe Freunde!

Im Rahmen der Dialogplattform BVRE und in Zusammenarbeit mit Integra Plus e.V. laden wir Sie ein zu einem politischen Streitgespräch zwischen Juri Tsoglin (Dr. für Kernphysik, Leiter der Wissenschaftsabteilung des Kernforschungsinstituts Kiew, Experte und Berater beim Lehrstuhl für Kerntechnische Anlagen an der TU – Dresden, Vorsitzender von der KIW-Gesellschaft e.V.) und Aleksey Kozlov (Menschenrechtler, Ökoaktivist, Publizist. Leiter der Menschenrechts- und der Forschungsprojekte bei SOLIDARUS e.V. Engagiert sich für Umweltschutz seit über 20 Jahren)

am Samstag, den 24. Februar 2018 von 16.00 bis 18.00 Uhr

Diskussionsthema «Kernenergie in Deutschland: ja oder nein»

Die Kernenergie, die ihre Blütezeit in Deutschland in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts erlebte, geriet nach den AKW-Unfällen in Three Mile Island 1979 (USA) und Tschernobyl 1986 (UdSSR) in die Kritik und wurde neu bewertet. Deshalb beschloss die Bundesregierung im Jahr 2000 einen Atomausstieg zu vollziehen.

Gleichzeitig stellt die Energiewende uns vor die Frage der Gewährleistung der Grundlastversorgung. Soll die Kernenergie dabei eine Rolle spielen? Soll die Laufzeit der existierenden AKW verlängert und der Bau neuer AKW fortgesetzt werden? Oder können wir auf die Nutzung der Kernenergie komplett verzichten? Welche Kosten sind damit verbunden und was ist uns wichtiger: Kosten oder Sicherheit?

Adresse: Rudolf-Mauersberger-Saal, Haus An der Kreuzkirche 6, 01067 Dresden.

Freier Eintritt!

Die Debatte findet in russischer Sprache statt!

Die Diskussion danach in Deutsch und Russisch.

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