Interaktiver Workshop in Fulda

Olga Groznaya · 

In Fulda fand ein interaktives Seminar zum Thema "Umweltaktivist*innen sprechen viele Sprachen!" statt. Es nahmen 20 Personen teil. Durchgeführt wurde die Veranstaltung vom BVRE e.V. in Kooperation mit der Nichtregierungsorganisation Interkulturelles Zentrum für Begegnung, Beratung und Bildung RODNIK e.V.

Das Thema Umweltschutz ist auch für Migrant*innen und Geflüchtete in Deutschland von großem Interesse. RODNIK e.V. hat Erfahrungen gesammelt und möchte folgende Fragen beantworten: Gibt es universelle Umweltthemen, die uns alle vereinen? Gibt es kulturelle Zugänge zu Umweltthemen? Mit welchen Mitteln gewinnen wir Menschen, die des Deutschen noch nicht mächtig sind? Welche Maßnahmen schlägt der RODNIK e.V. in Fulda vor, um sein Engagement für die Umwelt zu stärken?

Diese Fragen beantwortete die Moderatorin des Seminars Yulia Eremenko, Ökologin.

Die Veranstaltung umfasste mehr als nur Vorträge. Das Spiel "Netz der Bekanntschaften" hat gezeigt, dass wir alle miteinander verbunden sind, auch wenn wir aus verschiedenen Städten kommen, unterschiedliche Sprachen sprechen und unterschiedliche kulturelle Hintergründe haben, Umweltprobleme gehen jedoch alle an. Die Teilnehmenden waren fasziniert von der Übung "Ökologischer Fußabdruck". Die Teilnehmer*innen dachten auch darüber nach, was eine einzelne Person zur Unterstützung einer sauberen Umwelt tun kann und was die Gesellschaft machen kann.

Nach dem Vortrag "Ehrenamt und Umweltschutz" erzählten die Teilnehmer*innen des Seminars, eine Gruppe junger Menschen, die kürzlich aus der Ukraine angekommen sind und jetzt in Hanau leben, wie sie zur Freiwilligenbewegung gekommen sind, von ihrer Motivation, ihren Erfolgen und Misserfolgen.

Die Veranstaltung fand im Rahmen des vom Umweltbundesamt und dem Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz geförderten Projekts "Stärkung des Umweltschutzbewusstseins in den russischsprachigen Migrant*innenselbstorganisationen" (StUB) statt.