Weihnachten ohne Plastik! Workshop in Gießen

Redakteurin · 

In Gießen fand ein Workshop zum Thema „Weihnachten ohne Plastik“ statt. 45 Personen nahmen daran teil. Die Veranstaltung wurde vom BVRE e.V. in Kooperation mit Deutsch-Russischem Zentrum „Integration, Bildung, Sozialität, Kultur“ (DRZ IBSK e.V.) organisiert.

Ein plastikfreies Weihnachtsfest ist ein Schritt vorwärts in eine saubere Zukunft. Die Kurzlebigkeit der Festdekorationen bedeutet eine Zunahme des Hausmülls, insbesondere der Plastikabfälle. Für die Umwelt sind sie das größte Problem unserer Zeit. Vögel ersticken an Müll, Ozeane sind voller Plastik und Menschen nehmen Mikroplastik von Fischen, Algen und anderen Meereslebewesen auf. Es ist wichtig, dass wir anfangen, uns mehr um die Umwelt zu kümmern, besonders während der großen Feiertage. Fangen wir mit Weihnachten an! Während der Feiertage nimmt der Müll zu: Wir zerreißen das Geschenkpapier, werfen viele Reste weg, ganz zu schweigen vom Weihnachtsbaum, dessen Leben für wenige Tage des Feiertags unterbrochen ist. All dem kann eine Alternative gefunden werden, ohne die allgemeine Stimmung des Festes zu verändern.

Diese und andere Details zum Thema wurden den Teilnehmenden des Workshops von der Referentin Ekaterina Kraft, Lehrerin für Biologie und Naturgeschichte, erzählt.

Die Veranstaltung „Weihnachten ohne Plastik!" beinhaltete nicht nur Videomaterial und einen Vortrag, sondern auch das Erlernen des Bastelns. Während des praktischen Unterrichts bastelten die Teilnehmenden einen Weihnachtsbaum aus Verpackungskarton, einen Adventskranz aus Material, das sich bereits in einem Müllsack befand, Schneeflocken für die winterliche Fenstergestaltung aus Papiertüten für Sandwiches und Weihnachtsschmuck aus Zeichnungen, die die Kinder selbst angefertigt haben. Kinder und Eltern haben alle Attribute des Weihnachtsfestes selbst gemacht, ohne auf gekauftes Plastik zurückzugreifen, und auch den Müll im Haushalt deutlich reduziert. Diese Veranstaltung verfolgte 3 Ziele des Projektes: das Verständnis für die Bedeutung eines umweltbewussten Umgangs mit der Natur, die Möglichkeit, Plastik im Alltag zu reduzieren und das generationenübergreifende Verständnis und die Solidarität in Familien in Bezug auf Klima- und Umweltfragen zu stärken.

Die Veranstaltung fand im Rahmen des vom Umweltbundesamt und dem Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz geförderten Projekts „Stärkung des Umweltschutzbewusstseins in den russischsprachigen Migrant*innenselbstorganisationen" (StUB) statt.