Wie ich den Sommer verbracht habe. Keine fiktive Geschichte

Olga Groznaya · 

Das neue Schuljahr beginnt in vielen ehemaligen Sowjetrepubliken immer noch am 1. September mit einer Feier, bei der die erste Glocke läutet und ein Aufsatz über "Wie ich meinen Sommer verbracht habe" geschrieben wird.

Zum 1. September hat der Bundesverband russischsprachiger Eltern auch eine Geschichte über den Sommer, die Kinderferien und seine neuen Projekte geschrieben.

"Wir hatten einen heißen Sommer und das lag nicht nur am Wetter", sagt Larisa Timpel, Leiterin des RODNIK e.V. - Interkulturelles Zentrum für Begegnung, Beratung, Bildung in Fulda. - Wir haben ein Qualifizierungstraining für Jugendleiter*innen organisiert - JuLeiCa- Jugendgruppenleiter-Card - Qualifizierung. 12 Personen aus Fulda, Hessen und Hanau absolvierten zwei Module: 40 Stunden Basisschulungen für Organisationen und Jugendinitiativen, sowie 9 Stunden für Gruppenleiter*innen zur Anwendung Erster Hilfe. Außerdem haben wir ein Umweltseminar für Jugendliche an einem einzigartigen Naturpark bei Fulda und erste Treffen im Jugendgesprächskreis „Auf mich kommt es an“ durchgeführt. Im Rahmen des Bundesprogramms zur Unterstützung der Familien aus der Ukraine haben wir in den Sommerferien zwei Reisen, einen Ausflug und eine Beratung organisiert.

Auch in diesem Sommer veranstaltete der Wushu SportClub Senden e.V. aus Senden wieder ein Familienzeltcamp. Für 120 Familien war es ein echtes Abenteuer. Kinder nahmen an den Sportspielen und Wettbewerben teil. In einem kreativen Zelt konnte man ein Bild malen oder aus einer gewöhnlichen Plastikflasche ein einzigartiges Kunstwerk basteln. Abends gab es Aufführungen und Lagerfeuerlieder, begleitet mit der Gitarre.

"Es ist uns wichtig, dass Kinder vielleicht zum ersten Mal sehen und verstehen, wie es ist, in einem Zelt zu leben. Sie lernen in dem Lager auch Schwierigkeiten zusammen mit den Eltern zu überwinden und im Allgemeinen mehr miteinander zu kommunizieren", sagt der Leiter des Vereins Sergey Sasikin.

Während die Kinder spielten und an Wettbewerben teilnahmen, hatten die Eltern die Möglichkeit, an pädagogischen Maßnahmen teilzunehmen. Im Rahmen des Elternbildungsprojekts „Strukturelle Stärkung der Elternarbeit und der Elternbildung“ des BVRE fand im Camp eine Veranstaltung zum Thema "Suchtprävention" mit dem Experten Mikhail Dubrovsky statt. Und für die öffentlichen Einrichtungen, die ebenfalls ein eigenes Camp durchführen möchten, wurde eine spezielle virtuelle Exkursion mit detaillierten Antworten auf Fragen organisiert.

Der Verband russischsprachiger Eltern hat im Sommer ein für sich selbst richtungsweisendes Projekt gestartet - Umwelterziehung. Zuerst haben wir Seminare für Multiplikatoren und Multiplikatorinnen durchgeführt. Nun werden die Vereine lokale Bildungsmaßnahmen veranstalten. Der Verein „Erfolg“ hat einen Ausflug in den botanischen Garten der Stadt Köln organisiert. Wir bewunderten einzigartige Pflanzen und Sprachen über den Einfluss verschiedener Faktoren auf die Natur.

"In der Schule mochte ich es, Aufsätze zum Thema "Wie ich den Sommer verbracht habe" zu schreiben", sagt der Geschäftsführer des Bundesverbandes russischsprachiger Eltern e.V., Wladimir Weinberg. "Wir hatten eine sehr kreative Lehrerin für Literatur, sodass jeder Aufsatz eine äußerst interessante Aufgabe darstellte. Mal was in Form eines Sketches, mal in Form einer theatralischen Aufführung. Ich erinnere mich an die Sommerzeit in meiner Schule in der Kindheit. Die Arbeit in einer gemeinnützigen Organisation während der Sommerzeit bedeutet in der Regel - Windstille. Aber in diesem Sommer war es anders, natürlich in erster Linie wegen des Krieges in der Ukraine. Es fanden viele Treffen mit den Menschen aus der Ukraine statt, die vor dem Krieg nach Deutschland flüchteten, es wurden gemeinsame Ideen besprochen und Initiativen ins Leben gerufen. Es begannen neue Projekte, neue Mitarbeiter*innen kamen zum BVRE e.V.- Team und wir durften neue Organisationen im Verband willkommen heißen. Wie wir zu sagen pflegen, unsere Familie wurde noch ein Stück größer und das bedeutet, dass künftig noch mehr Ideen verwirklicht werden können".

Am Ende des Sommers hat der BVRE e.V. seine Website aktualisiert. Jetzt ist es einfacher, Informationen über Projekte und Veranstaltungen des Verbandes zu finden, und es besteht die Möglichkeit, solche mit hochwertigen Fotos und Videos illustrierten Geschichten zu veröffentlichen. Halten Sie also Ausschau nach unseren Veröffentlichungen in diesem Herbst und zu anderen Jahreszeiten.