Elternarbeit

PartEl. Regionalstelle West

des Bundeselternnetzwerkes der Migrantenorganisationen für Bildung und Teilhabe (bbt)

Zeitraum: 2023

Regionalstellen West des Bundeselternnetzwerkes der Migrantenorganisationen für Bildung und Teilhabe (bbt) soll als Bindeglied zwischen der bbt Bundesgeschäftsstelle und der regionalen Ebene.

"PartEl" ist neues Projekt des Bundeselternnetzwerks der Migrantenorganisationen für Bildung und Teilhabe (bbt).

Das übergeordnete Ziel des Projektes PartEl ist es, die Kompetenzen von Eltern mit Einwanderungsgeschichte aus Drittstaaten zu fördern, um Chancengleichheit und Teilhabe für ihre Kinder im deutschen Bildungssystem zu erreichen. Ein wichtiger Gradmesser für die Erreichung dieses Ziels auf der Ebene der Zusammenarbeit mit Eltern ist der Anteils von Eltern mit Einwanderungsgeschichte an Elterngremien auf allen Ebenen: In Kitas und Schulen, Landeselternräten, Bundeselternrat und weiteren Gremien. Ziel des Projektes ist daher, den Anteil von Eltern aus Drittstaaten im Sinne der Förderrichtlinie an Elterngremien auf allen Ebenen zu erhöhen.

Hintergrund

Grundlage der Arbeit von PartEl ist, dass Kinder von Eltern aus Drittstaaten im Sinne der Förderrichtlinie nur so gut im Bildungssystem bestehen können, wie ihre Eltern in der Lage sind, ihnen die Kompetenzen und Fähigkeiten mit auf den Weg zu geben, die sie für eine gleichberechtigte Teilhabe und für die volle Entfaltung ihrer sozialen und fachlichen Kompetenzen und der eigenen Persönlichkeit benötigen. Viele Eltern aus Drittstaaten haben Bildungsbiografien in anderen Ländern und es fehlen ihnen daher Kenntnisse und Fähigkeiten, sich im deutschen Bildungskontext entsprechend sicher zu fühlen (siehe auch Bedarfsbeschreibung) Kinder und Jugendliche, deren Eltern sich aktiv in den Bildungseinrichtungen einbringen und mitwirken, sind erwiesenermaßen erfolgreicher in ihren Bildungskarrieren und müssen nicht alle Barrieren auf dem Weg in eine beruflich erfolgreiche Zukunft selbst aus dem Weg räumen, sondern werden von ihren Eltern gestärkt, unterstützt und motiviert. Dazu müssen Eltern grundlegend über das Bildungssystem sowie über die Erwartungen, die an sie gestellt werden, informiert werden. Zudem müssen zugewanderte Eltern mit maßgeschneiderten Bildungsangeboten über Partizipationsmöglichkeiten in Elternvertretungsgremien in Kita und Schule auf allen Ebenen informiert werden und zur aktiven Teilnahme daran mobilisiert und aktiviert werden.

Ziele und Zielgruppen des Projekts

Das bbt als bundesweiter Dachverband von Elternvereinen initiiert dieses Projekt, um den Kooperationspartner*innen, die wiederum selbst als Dachverbände für ihre Mitgliedsvereine fungieren, einen fachlichen und inhaltlichen Rahmen für die regionale Arbeit bereitzustellen und gleichzeitig auf der Bundesebene für das Ziel, die Erhöhung der Repräsentanz von Eltern aus Drittstaaten in Elterngremien, zu werben und eine Vernetzung herzustellen. Gleichzeitig sollen die vorhandenen Gremien der Elternvertretung auf allen Ebenen (Schule, Kita, Stadt/Landkreis, Bundesland, Bund) angesprochen und befähigt werden, sich zukünftig für Eltern aus Drittstaaten zu öffnen und Maßnahmen zu ergreifen, diesen den Weg in ihre Gremien zu ebnen. Diese Ziele verfolgt PartEl im Rahmen der Arbeit der Bundesgeschäftsstelle in Berlin und von fünf Regionalstellen sowohl auf Bundes- als auch auf Landesebene. Das Kooperationsmodell zwischen der Bundesgeschäftsstelle und den regionalen Stellen, die sich aus der Mitgliedschaft rekrutieren, wird folgendermaßen umgesetzt: die einzelnen Migrantenorganisationen, die Träger der Elternarbeit vor Ort sind, werden durch die Projektmaßnahmen (Schulungen und Veranstaltungen sowie Vernetzung) auf regionaler Ebene aktiviert und gestärkt. Die Sensibilisierung für die Thematik, die Rahmenkonzepte und die Arbeit auf Bundesebene wie z.B. Öffentlichkeitsarbeit und die Durchführung zweier Fachtagungen wird durch die bbt-Bundesgeschäftsstelle umgesetzt.

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Projektkoordinatorin

Yuliya Sauchuk

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